Weitere Impulse für gemeinsamen AdBlue-Vertrieb

13.11.2017 – Die Mitgliedsunternehmen im bundesweiten Kooperationsnetzwerk für den Vertrieb von AdBlue wollen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen.

  • Unternehmen im Netzwerk „Blue-Service“ ziehen positive Zwischenbilanz
  • Konkrete Projekte und Ziele wurden verabredet

Der Verbund mit dem Namen „Blue-Service“ existiert seit dem Jahr 2013. Inzwischen arbeiten 22 mittelständische Mineralölhändler bei der Belieferung ihrer Kunden mit dem Betriebsstoff AdBlue zusammen. Das Netzwerk gewährleistet eine hohe Versorgungssicherheit und verfügt über eine schlagkräftige Logistik. Insgesamt sind 19 AdBlue-Lkw für den Verbund im Einsatz.
„Wir sind uns einig darin, dass das Netzwerk Früchte trägt und wir auf diesem Weg weitermachen wollen, um noch weitere Synergien zu heben“, sagte Oliver Korting von der AGRAVIS Raiffeisen AG im Anschluss an die jüngste Kooperationstagung in Romrod.

Die AGRAVIS ist mit ihrem Geschäftsfeld Energie Teil dieses Netzwerks und unterstützt den Verbund beim Einkauf sowohl im nationalen wie auch internationalen Großhandel. Außerdem übernimmt die AGRAVIS zentral für alle Partner Marketing-Maßnahmen. Ein Beispiel hierfür ist die Vertriebsplattform blue-service.de, die einem erfolgreichen Relaunch unterzogen wurde.

Der Optimismus der Verbundteilnehmer speist sich nicht zuletzt aus den Rahmendaten für den Vertrieb dieser Harnstofflösung, die die Emissionen aus Dieselmotoren mittels der sogenannten SCR-Technologie in Wasserstoff und Stickstoff umwandelt. Denn im Nutzfahrzeugsegment, insbesondere im Schwerlastverkehr, werden Dieselmotoren auch in den kommenden zehn Jahren die vorherrschende Antriebstechnologie bleiben. Auch der Absatz von Land-, Forst- und Baumaschinen wird Prognosen zufolge weiter wachsen, sodass sich allein hieraus schon ein erhebliches Marktwachstum für AdBlue ergibt. Hinzu kommt der Pkw-Sektor. Zwar werden Dieselfahrzeuge vermutlich an Marktstellung verlieren, dafür wird aber der Anteil an Autos mit SCR-Technologie massiv wachsen. Unter dem Strich wird europaweit bis 2020 ein jährliches Marktwachstum bei AdBlue von 5 bis 8 Prozent erwartet. Für Deutschland gehen Experten davon aus, dass der Absatz bis 2026 auf über 1 Mio. Tonnen ansteigt, das wäre gegenüber dem Jahr 2016 ein Plus von mehr als 50 Prozent.

„Das zeigt, wie schnell sich der Markt entwickelt und wie sinnvoll es vor diesem Hintergrund ist, Kräfte zu bündeln“, unterstrich Korting. So haben die Kooperationspartner weitere gemeinsame Aktivitäten verabredet. Ein Beispiel: Die Ausstattung der Kfz-Werkstätten mit dem „Blue-Mobil“ soll forciert werden. Dieser Werkstattwagen erlaubt eine schnelle und effiziente Betankung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mit AdBlue, sodass dies in den Werkstätten nicht mehr über Kleingebinde erfolgen muss.

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